Was der Knochen bei Osteoporose braucht:
Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe und Spurenelemente erfüllen eine Vielzahl von Funktionen in unserem Organismus - angefangen vom Wachstum bis hin zur Erhaltung und Wiederherstellung von Geweben. Auch an Stoffwechselprozessen, an der Muskelkontraktion, der Nervenfunktion und am Energiehaushalt sind sie beteiligt. Wie Vitamine bilden auch Mineralstoffe die Grundlage für das Leben der Zellen in unserem Körper. Wenn von gesunder Ernährung die Rede ist, dann denkt man oft zunächst an eine vitaminreiche Kost - Mineralien und Spurenelemente werden meist vergessen. Manche Ernährungswissenschaftler räumen Mineralstoffen und Spurenelementen eine gleichbedeutende, wenn nicht noch wichtigere Funktion für den Organismus ein. Wenn Mineralstoffe fehlen, wird u.a. auch die Funktion der Vitamine eingeschränkt. Daher:
Die Bedeutung der Mineralstoffe kann kaum überschätzt werden!
Mineralstoffe sind, wie die Vitamine, keine Energieträger, d.h. sie haben keine Kalorien, sind aber trotzdem für viele Körperfunktionen unentbehrlich und können vom Körper nicht selbst produziert werden. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Beispielsweise kommen Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Schwefel häufig in unserem Körper vor. Und Eisen, Jod, Selen oder Zink nur in relativ geringen Mengen. Entsprechend groß oder klein ist auch der Bedarf in der Nahrung. Wo aber alle Mineralien eine Rolle spielen, ist Vielfalt in der Ernährung wichtig.
Im Folgenden ein (ganz) kurzer Überblick über die wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente in alphabetischer Reihenfolge [Vgl. www.orthoknowledge.eu]
Überblick Mineralstoffe und Spurenelemente
Bor
Bor trägt dazu bei, die Demineralisierung und den Kalziumverlust der Knochen zu reduzieren, kann Gedächtnis und kognitive Funktionen verbessern. Quellen: Birnen, Trockenpflaumen, Rosinen, Hülsenfrüchte, Äpfel, Tomaten.
Kalzium
Kalzium stärkt Knochen und Zähne, ist erforderlich für die Nerven- und Muskelfunktionen. Quellen: Milchprodukte, Grünkohl, Hülsenfrüchte, Gemüse, Lachs, Nüsse (siehe auch unser Kapitel » Kalzium).
Chlorid
Chlorid regelt das Säure-Basen-Gleichgewicht im Blut, regt die Leberfunktion an und spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung. Quellen: Kochsalz, Meeresalgen, Fischprodukte.
Chrom
Chrom beteiligt bei der Regulation des Blutzuckers, unterstützt den Glucose-Stoffwechsel und stimuliert die Insulinwirkung. Quellen: Fleisch, Pilze, Weizenkeime, Vollkornprodukte, Fisch, Leber, Bierhefe.
Eisen
Eisen fördert den Sauerstofftransport, ist Bestandteil der roten Blutkörperchen und fördert deren Bildung, aktiviert verschiedene enzymatische Stoffwechselprozesse. Quellen: Leber, Schwarzwurzel, Meeresalgen, Muscheln, Austern, Nüsse, rotes Fleisch.
Jod
Jod ist wichtig zur Bildung der Schilddrüsenhormone, zur Gesunderhaltung von Haut, Haaren und Nägeln. Quellen: Seefisch, Krusten- und Schalentiere, Meeresalgen, Ananas, Rosinen, jodiertes Speisesalz.
Kalium
Kalium bildet zusammen mit Chlorid und Natrium die essenziellen Elektrolytsalze, die für das Flüssigkeitsgleichgewicht im Körper lebenswichtig sind, ist beteiligt an Muskelfunktionen, Nervenleitung, Herztätigkeit und stabilisiert die innere Zellstruktur. Quellen: grüne Gemüse, Avocados, Bananen, Nüsse, Kartoffeln.
Kupfer
Kupfer – Bestandteil (zusammen mit Zink und Mangan) des antioxidativen Enzymsystems. Erforderlich für die Pigmentsynthese und den Eisenstoffwechsel. Quellen: Avocados, Innereien, Rübensirup, Krustentiere, Austern, Nieren, Eidotter, Fisch, Hülsenfrüchte.
Magnesium
Magnesium unterstützt vielfältig die Muskel- und Nervenfunktionen sowie deren Entspannung, aktiviert viele enzymatische Prozesse im Körper und bildet einen Coenzym-Faktor für die Vitamine B und C, unterstützt den Knochenaufbau, bedeutsam für Herz und Blutkreislauf. Quellen: Bananen, Nüsse, Naturreis, Sojabohnen, Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, grünes Blattgemüse.
Mangan
Mangan – Bestandteil (mit Zink und Kupfer) des antioxidativen Enzymsystems. Erforderlich für den Knochenaufbau, die Gelenke und das Nervensystem. Quellen: Vollkornprodukte, Nüsse, Gemüse, Leber, Möhren.
Molybdän
Molybdän ist beteiligt am Stoffwechsel schwefelhaltiger Aminosäuren und an der Produktion von Harnsäure. Wirkt als Antioxidans. Quellen: Weizenkeime, Hülsenfrüchte, Leber, Vollkornprodukte, Eier.
Natrium
Natrium – beeinflusst entscheidend die Funktion von Muskulatur und Nerven. Quellen: Speisesalz.
Phosphor
Phosphor ist erforderlich für den Gesamtaufbau des Körpers. Bestandteil von ATP, dem Energieträger in den Muskeln, Knochenbaustein zusammen mit Kalzium. Quellen: Fleisch, Hefe, Vollkornprodukte, Käse, Nüsse, Soja, Fisch.
Selen
Selen dient als Radikalfänger, wirkt als Antioxidans, bietet Schutz vor Alterserscheinungen, trägt zur Prävention von Immunkrankheiten bei. Quellen: Meeresfrüchte, Thunfisch, Hering, Eier, Nüsse, Tomaten, Zwiebeln, Brokkoli, Weizenkeime und Kleie.
Vanadium
Vanadium – bedeutsam für das Elektrolytgleichgewicht und für Knochen und Zähne. Beeinflusst die Aktionspotenziale von Muskeln und Nerven. Quellen: Petersilie, Radieschen, Kopfsalat, Krebse.
Zink
Zink stärkt das Abwehrsystem, unterstützt die Wundheilung, wichtig für die Struktur und Funktion von Zellmembranen, beeinflusst die Blutzuckerregulation, die Insulinwirkung und -bildung. Quellen: Austern, Seefisch, Weizenkleie, Pilze, Saaten, Nüsse sowie Haferflocken und Sonnenblumenkerne.