Rückenschmerzen - ein Alarmsignal des Körpers

Schmerzen, in den Muskeln oder in den Knochen, manchmal bei jeder Bewegung - mal kurzfristig und abrupt, mal stechend, so dass einem der Atem weg bleibt, dann wieder lang anhaltend, dumpf und schier endlos. Osteoporose und Schmerzen, das geht häufig Hand in Hand geht. Am häufigsten werden Rückenschmerzen genannt. Und ist das Krankheitsbild Osteoporose noch nicht diagnostiziert, zeigen lang anhaltende Rückenschmerzen oft den Weg in die ärztliche Sprechstunde. Es gibt viele mögliche Ursachen für Rückenschmerzen. Osteoporose ist eine davon.

Oft fällt eine Osteoporose erst durch Schmerzen auf, zumeist durch Rückenschmerzen. Dieser Schmerz ist oftmals akut, im Moment stechend, kann aber chronisch werden und in eine stumpfe Dauerbelastung für Körper und Psyche übergehen. Schmerzen in jeder Form sind ein Alarmsignal des Körpers.

Wie entstehen Schmerzen?

Schmerz wird durch die Wahrnehmung von krankhaften Prozessen im Inneren des Körpers ausgelöst oder auch durch die Wahrnehmung von Reizen, wie thermische Reize (Hitze, Kälte), mechanische (Druck, Verletzung) oder chemische Reize (Entzündung, Säuren, Gifte). Überall im Körper befinden sich spezialisierte Sinneszellen (Schmerzfühler oder Nozizeptoren) und diese können Reize erkennen. Tritt ein Reiz auf, wird ein entsprechendes Signal von den Sinneszellen gebildet, wird zum Rückenmark weitergeleitet, dort in einer ersten Stufe verarbeitet und wird dann über die Nervenbahnen an das Gehirn gesendet. Erst dort wird das Signal in eine unangenehme Empfindung umgewandelt, erst dort wird aus der Information ein bewusst wahrgenommener und erlebter Schmerz.

Akute Schmerzen und chronische Schmerzen

Manche Schmerzen sind kurzfristig und einmalig, dauern nur wenige Sekunden bis einige Tage. Dann spricht man von akutem Schmerz (akut meint unvermittelt, schnell oder heftig). Damit verbunden ist eine wichtige Schutzfunktion: Der Schmerz warnt uns vor möglichen Schäden oder bestehenden Verletzungen, er entsteht in den meisten Fällen durch erkennbare Auslöser wie Verletzungen oder Entzündungen und er klingt in der Regel ab, wenn die Verletzung oder Entzündung abheilt oder früher noch, wenn sich der Reizzustand löst.

Aber Schmerzen können sich auch verselbstständigen. Vor allem, wenn sie immer wiederkehren oder dauerhaft spürbar sind oder oftmals auch, wenn schon kein eindeutiger Auslöser mehr zu auszumachen ist. Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn sie länger als drei Monate andauern oder sie kommen und gehen über Monate und Jahre hinweg oder sie sind mit einer chronischen Erkrankung (z. B. Krebs, Arthritis, Diabetes oder Osteoporose) oder einer Verletzung, die nicht abheilt, verbunden. Chronische Schmerzen sind also immer langfristige Schmerzen. Die ursprüngliche, akute Warnfunktion hat der Schmerz dann verloren, er hat sich gewissermaßen verselbstständigt.

Zu den häufigsten chronischen Schmerzen zählen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Chronische Schmerzen sind oft schwierig zu therapieren, oftmals ist es das Ziel einer Behandlung, die Schmerzen erträglicher zu machen und die Beeinträchtigungen im Alltag zu reduzieren.

Viele Schmerz-Betroffene schonen sich aus Angst, die Schmerzen zu verstärken. Körperliche Schonung ist aber nur sinnvoll, um zum Beispiel eine Verletzung auszuheilen. Bei chronischen Schmerzen kann eine langfristige Schonung zu verstärkter Immobilität führen und dafür sorgen, dass die Muskelkraft und Beweglichkeit nachlassen. Es kann zu Fehlhaltungen kommen, die wiederum zu neuen Schmerzen führen. Und die mangelnde Belastung schädigt den Knochen, was wiederum den Knochenschwund (Osteoporose) begünstigt.

Schmerzgedächtnis

Der Begriff Schmerzgedächtnis steht in engem Zusammenhang mit chronischen Schmerzen und meint dabei wiederholte Schmerzerfahrungen, die zu einer Veränderungen im zentralen Nervensystem führen können. Die Veränderungen entstehen durch das wiederholte Erleben über Monate und Jahre hinweg, der Schmerz prägt sich gewissermaßen seinen Pfad im Nervensystem und im Gehirn.

Die permanente Reizung und Weiterleitung von Schmerzimpulsen über die Nervenbahnen kann dann zu krankhaften Veränderungen der Signalverarbeitung im Nervensystem führen. Auch wenn der eigentliche Auslöser gar nicht mehr vorhanden ist. Das wiederholte Erleben von Schmerzen gibt dabei den Ausschlag. So können nach mehreren Monaten aus akuten Schmerzen über die Zeit chronische Schmerzen werden. Diese lösen sich dann - im übertragenen Sinn - oft von ihrer ursprünglichen Quelle, verselbstständigen sich und auch ohne Reiz empfindet das Gehirn eine signalhafte Information.

Aber auch diesen Schmerzen, wie sie das Schmerzgedächtnis hervorbringt, will man ausweichen und sie vermeiden. So entstehen z.B. dauerhafte Schon- bzw. Fehlhaltungen und Bewegungsarmut beim Patienten, obwohl kein ursprünglich schädigender Reiz vorliegt.

Warum treten Rückenschmerzen auf?

Rückenschmerzen sind häufig und die Ursachen sind vielfältig. Meistens stehen Rückenschmerzen für den Unterscheid zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was von unserem Körper verlangt wird und was er an Muskelleistung bieten kann. Wir fordern von unserem Rücken Leistungen ab, denen er nicht gewachsen ist, weil er nicht die nötige Kraft oder Muskulatur und damit insgesamt nötige Leistungsfähigkeit hat.

Er ist für dynamische Bewegungen (z.B. laufen, rennen, bücken) ausgelegt, wir aber belasten ihn vorwiegend mit statischen Situationen (z.B. sitzen, stehen). Unsere Leistungsfähigkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab, wir stellen jedoch häufig gleichbleibende Anforderungen - ohne entsprechendes und altersgerechtes Training. Neben den körperlichen Anforderungen kommt manchmal auch psychischer Stress hinzu. Und Stress spiegelt sich in Verspannungen und einer erhöhten Muskelspannung im Rücken, was dann wiederum für neue Schmerzen sorgt. Rückenschmerzen sind somit ein Spiegel unseres Lebensstils. Sie sind zumeist nicht gefährlich, oft lästig und zeigen uns, dass wir etwas verändern und an ein geeignetes Training denken sollten.

Woher kommen Rückenschmerzen?

Die meisten Schmerzen haben ihre Ursache in Fehlhaltungen oder Überbeanspruchung durch falsche oder langanhaltende statische oder dynamische Belastungen: Immer wieder zu viel das Gleiche. Das führt zu Rückenschmerzen. Zumeist revoltieren die Muskeln zunächst mit Verspannungen. Dann folgt das Alarmsignal Schmerz – ein Hinweis die Überforderung zu ändern.

Kommt es dauerhaft zu einer erhöhten Muskelverspannung, wird dadurch der Stoffwechsel belastet und die Durchblutung wie auch die Sauerstoffversorgung des Muskels vermindert, was letztlich die Schmerzen auslöst. Einer Fehlbelastung der Muskulatur können wir entgegenwirken, in dem wir den Trainingszustand der Muskulatur verbessern, für optimalere und vor allem abwechslungsreichere Bewegungsabläufe sorgen und ein bestehendes Ungleichgewicht zwischen haltender und bewegender Muskulatur ausgleichen. Wir brauchen mehr Training.

Eine Schwäche einzelner Muskeln wirkt sich im gesamten Zusammenspiel von Muskeln und Knochen im Rücken zumeist ungünstig aus, eine Schwäche führt zu typischen Ausgleichsbewegungen und Fehlhaltungen (z.B. Hohlkreuz, Becken nach vorn gekippt, Kopf und Schultern nach vorn gezogen) und damit zu weiteren Fehlbelastungen in Wirbelsäule und Gelenken. Folgen sind schmerzhafte Blockaden und langfristig auch degenerative Veränderungen. Auch treten diese degenerativen Veränderungen mit zunehmendem Alter häufiger auf.

Osteoporose

Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skelettsystems mit Verringerung der Knochenmasse, Verschlechterung der Mikroarchitektur und mangelhaften Mechanismen, die eine Reparatur des geschädigten Knochens unterstützen. Dies bedeutet, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Knochenbrüchen vorliegt, wenn die Knochen-Stabilität und -Festigkeit ein bestimmtes Maß unterschreitet.

Eine Osteoporose verursacht meist, wenn keine Knochenbrüche vorliegen, lange Zeit keinerlei Symptome, deshalb bezeichnet man sie auch als den "stillen Dieb" am Knochen. In dieser Situation eines zumeist schmerzfreieren Krankheitsbildes mit schleichendem Knochenschwund entsteht ein trügerisches Bild, denn der Patient fühlt sich gesund und fit, obwohl der Knochenabbau bereits seit Jahren begonnen hat. Setzen dann Rückenschmerzen ein, werden diese häufig zuerst anderen Ursachen zugeschrieben (z.B. Hexenschuss). Dass diesen Schmerzen eine Osteoporose bzw. ein Wirbelkörperbruch zugrunde liegen kann, wird oft nicht bedacht.

Wirbelbruch und Rückenschmerzen

Setzen Rückenschmerzen schlagartig ein, kann dies auch von Frakturen der Wirbelkörper her rühren. Der damit verbundene Schmerz kommt schnell und kann Wochen bestehen. Oft auch sind die Rückenmuskeln Bereich der Wirbelfraktur verspannt und schmerzen bei Druck.

Wie kommt es zu einem Wirbelbruch? Wirbelkörper müssen die enormen Belastungen, denen die Wirbelsäule im Alltag ausgesetzt ist, tragen und weitergeben. Die zwischen den Wirbeln liegenden Bandscheiben bilden dabei elastische Polster aus Knorpel, die den Druck und die Belastungen zum Teil abfangen können. Zu hohe Belastungen können zu Frakturen führen.

Es muss nicht gleich der gesamte Wirbelkörper sein, der in sich zusammenbricht (Wirbel: das knöcherne Element der Wirbelsäule. Wirbelkörper: die kurzen, zylindrisch geformten Bauelemente eines Wirbels, die seine Hauptmasse ausmachen). Auch sehr kleine Frakturen, hervorgerufen durch mechanische Überbelastung an den Knochenbälkchen können schmerzhafte Belastungen verursachen.

Der Wirbelkörperbruch ist typisch für das Krankheitsbild Osteoporose und damit verbunden auch der Rückenschmerz. Das gilt bei einem schlagartigen Bruch eines Wirbelkörpers insgesamt (z.B. nach einem Sturz), wie auch bei einem langsamen Zusammensacken, welches sich über Tage und Wochen hinziehenden kann. Dieses langsame Einbrechen, auch Sinterungsfraktur genannt, beschreibt wie die brüchige Substanz eines osteoporotisch veränderten Wirbels zusammensackt. Eine Sinterung meint einen langsamen Bruch, der sich solange hinzieht, bis das Knochengewebe wieder ausreichende Stabilität gefunden hat. Schmerzen sind manchmal, aber nicht immer, die Folge.

Sofern es der Verlauf der Beschwerde und es die individuellen Rückenschmerzen erlauben, müssen nach einer Fraktur krankengymnastische oder physiotherapeutische Maßnahmen den nächsten Schritt bilden. Aktives Bewegungstraining (natürlich immer unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten, der Schmerzen, der Osteoporose) unterstützt einerseits die Muskulatur und stärkt den Knochen, andererseits trägt das Bewegungstraining dazu bei, langfristig chronische Rückenschmerzen zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Entscheidend ist, die Übungen sollten regelmäßig/kontinuierlich ausgeführt werden, sie sollten dem Beschwerdezustand angepasst sein, wie auch dem Alter.

Osteoporose und Rückenschmerzen

Ähnlich wie bei der Frage nach der Henne und dem Ei, kann man auch die Frage stellen, was denn nun zuerst da war: die Rückenschmerzen oder die Osteoporose? Rückenschmerzen stehen typisch für das Krankheitsbild Osteoporose. Osteoporose kann die Ursache von Rückenschmerzen sein, aber auch umgekehrt, können Rückenschmerzen eine Osteoporose begünstigen. Warum? Eine einfache Antwort in Stichpunkten ist zwar nicht immer exakt zutreffend, zeigt aber klar die Verbindung:

  • Rückenschmerzen sind oft die Folge von einseitiger muskulärer Belastung oder mangelnder Leistungsfähigkeit der Muskulatur...
  • Schonhaltungen oder Verspannungen bei Rückenschmerzen führen zu Immobilität – man will dem Schmerz ausweichen, man will Ruhe...
  • Muskulatur und Knochen sollten über kontinuierliches Training an die geforderte Leistung (Anspruch) angepasst werden. Mangelndes Training führt zu schwachen Muskeln und mangelnde Belastung fördert den Abbau von Knochensubstanz...
  • Osteoporose als Erkrankung des Skelettsystems ist gekennzeichnet durch Verringerung der Knochenmasse und Abbau der Mikroarchitektur des Knochens, damit einhergehend mit mangelhafter Stabilität des Knochens, z.B. der Wirbelkörper...
  • Zu hohe Belastungen können zum Einbruch der Wirbelkörper führen, damit sind manchmal starke Schmerzen verbunden. Manchmal, aber nicht immer. Die Schmerzentwicklung bei Wirbelkörperfrakturen verläuft ausgesprochen unterschiedlich, von extrem akuten Schmerzen bis hin zu leichtem Rückenschmerz...
  • Nach dem Ausheilen der Fraktur muss man gegen die Ursachen angehen: Bewegung fördern, Muskulatur stärken, oft in Verbindung mit Gymnastik und mit sanft belastenden Impulsen der Knochenstoffwechsel anregen...
  • Ansonsten stellen sich alsbald neue Rückenschmerzen ein, diese führen wiederum zu Schonhaltungen und Schmerzvermeidung. Und damit sind wir wieder am Anfang...

Was nicht sein sollte: dass der Schmerz nach der Bruchheilung in einen chronischen Schmerz übergeht. Chronische Schmerzen entstehen häufig durch Verformung der Wirbelsäule infolge einer Lastverlagerung nach einer Fraktur. Wenn beispielsweise ein Wirbel einbricht, müssen die umgebenden Wirbelkörper (oben und unten) die Belastungen auffangen, oft kommt es zu einer schmerzhaften Überlastung der Knochen, der Bandscheiben, einer Überdehnung der Muskulatur oder auch zu einer Schädigung der Gelenke. Was als momentaner Schmerz beginnt, wir mit der Zeit chronisch. Und das sollte unbedingt vermieden werden. Training hilft!

Körperliche Schonung bei Schmerzen?
Der Schmerzkreis.

Was wir alle kennen: Wenn Bewegungen Schmerzen bereiten, dann bewegen wir uns einfach nicht mehr. Wir verharren in einer Schonhaltung, um, soweit es geht, dem Schmerz auszuweichen. Doch genau dies führt wiederum zu einseitiger Belastung und weiteren Muskelverspannungen und auf Dauer zu Fehlhaltungen. Das Ergebnis ist eine weitere Zunahme von Schmerzen. Ein Teufelskreis, insbesondere für Osteoporose-Patienten, da für sie Bewegung eine unabdingbar notwendige Therapiemaßnahme ist.

Durch Bewegung und Belastung werden die Knochen zur Aktivierung des Knochenstoffwechsels angeregt. Bewegt sich der Osteoporose-Patient nicht oder nicht ausreichend, unterstützt dieses Verharren den fortschreitenden Abbauprozess am Knochen.

Ausreichende Behandlung von Schmerzen ist für alle, besonders aber für Osteoporose-Betroffene, die unabdingbare Grundvoraussetzung, aber um aus dem Teufelskreis "Schmerz > Schonung > Verspannung > zu wenig Bewegung > Fortschreiten der Osteoporose > noch mehr Schmerz" wieder herauszukommen.

 

Deshalb ist es gerade für Osteoporose Patienten so wichtig, dass frühzeitig mit einer konsequenten Schmerzbehandlung begonnen wird. Unter reduzierten Schmerzen ist der Schmerzpatient wieder in der Lage, sich normal zu bewegen und einer Bewegungstherapie zur Kräftigung der Schwachpunkte im Bewegungsapparat nachzukommen. Durch gezielte schmerztherapeutische Maßnahmen besteht die Chance, den Patienten aus dem Teufelskreis herauszuholen bzw. ihn erst gar nicht in einen solchen hinein geraten zu lassen.

Wie werden Rückenschmerzen behandelt?

Rückenschmerzen können für die Betroffenen belastend sein und im Alltag einschränken. Dennoch heißt die wirksamste Maßnahme dagegen: Bewegung. Die Leitlinie empfiehlt: Patientinnen und Patienten sollen regelmäßig zu einer gesunden Lebensführung ermutigt werden, die körperliche Aktivität einschließt.

Natürlich gilt bei akuten Schmerzen: zuerst den Schmerz lindern. Im Vordergrund einer jeden Schmerztherapie steht der Versuch kurzfristig den akuten Schmerz zu lindern und den chronischen (längerfristigen) Schmerz zu vermeiden. Bei akuten Schmerzen setzt der Arzt zumeist lokal wirkende Schmerzmittel (Analgetika) ein. Das ist keine Dauerlösung, das ist nur die notwendige Aktion im schmerzhaften Moment. Auch kann eine gewisse Ruhephase helfen - Ruhe meint aber nicht, wochenlang ohne jegliche Bewegung im Bett zu liegen.

Viele hochwertige Studien belegen: Bewegung und das Beibehalten oder Steigern der normalen körperlichen Aktivität lindern Rückenschmerzen wirksam. Das heißt nicht, dass ein jeder gleich intensive, sportliche Leistung erbringen soll. Vielmehr geht es darum, die normalen Aktivitäten des täglichen Lebens so weit wie möglich beizubehalten. Wichtig ist, sportliche Aktivitäten schrittweise an die eigene Leistungsfähigkeit anzupassen. Hier unterstützen Orthopäden und Physiotherapeuten, Sport-Vereine oder Osteoporose-Gruppen: Suchen Sie sich einen 'Lotsen', der Sie begleitet. Hier erhalten Sie auch Unterstützung zu den drei Säulen der Schmerztherapie:

  • Medikamentöse Schmerztherapie
  • Bewegungstherapie (Physiotherapie bzw. Krankengymnastik)
  • Entspannungstechniken (z.B. autogenes Training, Yoga)

 

Rückenschmerzen – was tun?

Um es auf den Punkt zu bringen: Bitte werden Sie aktiv. Unten angeführt finden Sie einige Möglichkeiten und Anregungen, wie Sie gegen Rückenschmerzen angehen können.

Um Schmerzen zu vermeiden oder zu lindern, ist Bewegung eine elementar wichtige Aufgabe. Manche Experten (und auch Betroffene) sagen sogar, Bewegung sei die wichtigste Therapie. Bewegung motiviert dabei körpereigene Heilprozesse, Bewegung steht für die Aktivität von Muskulatur, Durchblutung und Herz-Kreislauf. Und verbessertem Stoffwechsel. Gerade die Durchblutung des Organismus und die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff sind Voraussetzung für Entspannung und Linderung.

Anfangs noch unter Aufsicht eines Therapeuten erlernt, können sich Patienten ihr eigenes Programm erarbeiten, welches sie selbstständig zu Hause durchführen. Schwerpunkt ist immer die Stabilisierung und Stärkung der Muskulatur, um die Beweglichkeit des Körpers wieder herzustellen und somit weitere Schmerzauslöser zu reduzieren. Auch wenn es, wie oben skizziert, um einen Wirbelkörperbruch geht, muss die Rückenmuskulatur stabilisiert bzw. aufgebaut werden. Auch wenn dies eine langfriste und oft beschwerliche Aufgabe ist. Nur so sind weitere Rückenschmerzen zu vermeiden. Vor allem chronische Schmerzen.

Was können Sie tun? Rückenfreundlich leben. Bitte werden Sie aktiv. Da hilft das Gleiche, was auch für die Osteoporose gilt: Training und Gymnastik - Bewegung und Sport für gesunde Knochen.

  • » Vibrationstraining, hier werden (wenn Sie die richtige Therapieform einsetzen) die Muskeln entspannt und die Knochen aufgebaut

 

 

 

» Sturz-Prävention