Vibrationstraining und Wirkung
Vibrationstraining ist eine sehr effektive Therapie mit guten Erfolgen: Bei Osteoporose, Osteopenie und zur Vorbeugung, bei Bewegungsmangel, Immobilität oder auch bei Muskelschwäche. Aber: Vibration ist nicht gleich Vibration - es gibt wichtige Unterscheide, besonders bei geschwächten Knochen. Und: Vibrationstraining bei Osteoporose sollte nicht mit dem agressiven Vibrationstraining im Fitnessbereich verwechselt werden.
Grundsätzlich kann Vibrationstraining die Knochen stärken und gegen Osteoporose eingesetzt werden. Aber "gegen Osteoporose", heißt nicht, dass sie schon da ist. Das meint zumeist vorbeugend. Warum diese Unterscheidung? Wenn in der Werbung ein solcher Gedanke genannt wird, dann geht man (ohne es zusagen) zumeist vom stabilen und gesunden Knochen aus – da wirkt vieles "gegen" Osteoporose. Was zumeist verschwiegen wird, dass bei weitem nicht jedes Vibrationstraining bei bestehender Osteoporose geeignet ist. Sie sollten bitte unterscheiden, ist die Osteoporose da oder wollen Sie vorbeugend etwas tun. Osteoporose ist eine Krankheit – und hier ist der Knochen nicht stabil und gesund, sondern geschwächt und krank. Daher sollten wir unterscheiden, wenn wir in der Werbung lesen, ob da steht "... baut den Knochen auf", "... gegen Osteoporose" oder "... bei bestehender Osteoporose geeignet". Bestehende Osteoporose ist eben kein stabiler und gesunder Knochen. Und damit ist auch nicht jedes Training sinnvoll, sondern nur eines, welches bei bestehender Osteoporose hilft.
Vibrationstraining hilft, denn Knochen brauchen Belastung. Effektive Wirkung und gute Erfahrungen bei Osteoporose, Osteopenie, Bewegungsmangel oder Muskelschwäche mit dem richtigen Training. Vibrationstraining kann ein effektives Training mit guten Erfolgen sein. Besonders bei bestehender Osteoporose, zur Vorbeugung (z.B. bei Osteopenie), bei Immobilität, altersbedingter Muskelschwäche (Sarkopenie) oder wenn Sie mehr Vitalität wünschen. Wenn - ja, wenn (!) Sie auf die richtigen Impulse achten! Wir wollen Details beleuchten...
Vibrationstraining bei Osteoporose
Training auf Vibrationsplatten
Vibrationstrainer, auch Vibrationsplatten genannt, haben ihren Weg über die Fitnessstudios in die moderne Medizin und Rehabilitation gefunden und sind längst kein Geheimtipp mehr. Mit ihren individuellen und vielseitigen Einsatzgebieten findet man sie heute auch in Wellness-Centern, beim Physiotherapeuten, im Reha-Bereich oder beim Arzt. Oder auch bei vielen Menschen zuhause, die gesundheitsbewusst auf Knochen, Muskulatur und Kreislauf achten. Das Vibrationstraining mit Vibrationsplatten verzeichnet immer größere Beliebtheit - Hersteller versprechen viel und vergessen allzu oft die medizinische Wirkung und die Therapie. Doch die Unterschiede sind gewaltig, vor allem was die » Sicherheit beim Vibrationstraining anbelangt.
Vibrationstraining bei Osteoporose
Knochen und Muskeln sind unterschiedliche Gewebe und müssen auch unterschiedlich trainiert werden. Auch bei ähnlicher Trainingsform stellen sich Wirkungen ein, aber je nach Form haben Wirkungen auf Knochen und Muskeln unterschiedliche Schwerpunkte. Bewegung und Belastung helfen - was aber funktioniert wirklich gut?
Ein Vibrationstraining zur Osteoporose-Therapie sollte u. E. nur speziell auf dieses Krankheitsbild ausgelegte Therapie-Plattformen nützen. Wenn wir von hier einem Einsatz einer solchen Behandlung sprechen, dann ist dies bitte nicht zu verwechseln mit der Nutzung von Fitness-Vibrationsplatten zum Muskelaufbau mit extrem hohen Reizwerten. Es kommt also beim Einsatz auf gute Beratung und die richtige Auswahl (!) der Plattform an sowie auf das sinnvolle Zusammenwirken von Frequenz, Amplitude, Trainingsumfang und -dauer. Und, was das Wichtigste ist: auf die Impulsstärke - auch Belastung oder Reizwert genannt. Während die ersten Begriffe noch manchem bekannt sind, wird es mit dem Aspekt der Impulsstärke beim Vibrationstraining schon schwieriger.
Vibration und Vibration ist nicht das Gleiche!
Gerade aber bei einem angegriffenen Knochen (bei Osteoporose) oder auch, wenn man vorbeugen will, ist die Wirkung auf den Knochen entscheidend. Einerseits erwarten wir beim Vibrationstraining eine aufbauende Wirkung oder Stabilisierung, andererseits muss Schaden oder überflüssiges Risiko vermieden werden. Denn: Vibration und Vibration ist nicht das Gleiche! Und wenn wir hier von Training reden, dann stellt sich schnell die Frage, welche » Vibrationsplatte bei Osteoporose geeignet ist und vor allem warum. Genau zu diesem Warum wollen wir aufklären.
Vibrationstraining: Was sollten Sie wissen?
Erfahrungen Vibrationstraining bei Osteoporose
Zwei Aspekte spielen eine Rolle: Entscheidend für den Knochen-Aufbau ist die dynamische Kraftbelastung, das sind ständig wechselnde Belastungen, die den Knochen anregen und seine Struktur festigen. Und das Wolff'sche Gesetz: Wenn der Knochen belastet wird, baut er sich auf.
Das Training arbeitet mit einer Vielzahl von Belastungsimpulsen und unterstützt so den Knochen-Aufbau. Daneben wirkt es aufbauend in der Grund- bzw. Tiefenmuskulatur.
Wo wirkt das Training? Entscheidend gestärkt werden die Organe / Organteile die aufrecht angeordnet sind, also in der Richtung, wie wir natürlich gehen und stehen: Wirbelsäule, Oberschenkel und Oberschenkelhals (Femur) - das sind genau die Knochen, die bei einer Osteoporose am häufigten zum Bruch neigen. Weiter wird z.B. in den Waden die Muskulatur aufgebaut, das trägt zur Ehöhung der Standstabilität und somit auch zur Sturzprophylaxe bei.
Bei Osteoporose gilt es auf die Besonderheiten der Knochenstuktur zu achten. Nicht umsonst steht der Begiff Knochenschwund für die geschwächte Stabilität des Skeletts - und die gilt es besonders zu berücksichtigen. Und wer Osteoporose hat, ist meist nicht mehr 30 oder 40 - und sollte auch dem Alter und dem Krankheitsbild entsprechend trainieren. Warum? Vibrationstraining auf stark schwingenden Platten, wie sie häufig in Fitness-Centern anzutreffen sind, zielen oft auf den Muskelaufbau. Das ist eher was für jüngere Menschen oder aktive Sportler, diese Platten zum Vibrationstraining arbeiten oft zu intensiv und erscheinen uns ungeeignet.
Beim Vibrationstraining sollten Sie unbedingt auf sanftes Training und kleine Bewegungsimpulse achten und speziell auf Ihr Krankheitsbild ausgelegte Therapie-Plattformen. Nur dann ist die Vibrationstherapie für den Knochen auch gut verträglich.
Der Vorteil eines sochen Vibrationstrainings liegt auf der Hand: Derjenige, dessen Knochen zu wenig Bewegungsimpulse bekommt, kann sich mit diesem Training bewegen lassen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht bewegen wollen oder ob Sie bedingt durch Krankheit, Schmerz oder Alter sich nicht ausreichend bewegen können: Das Vibrationstraining bewegt Sie. Daher kommt dieses Training nicht nur bei Osteoporose und zur Prophylaxe (Vorbeugung), sondern auch bei Krankheitsbildern mit begleitender Immobilität, wie beispielsweise bei altersbedingter Muskelschwäche (Sarkopenie), Parkinson, Rheuma, Fibromyalgie oder Multiple Sklerose zum Einsatz. Da auch Schmerzen oft im Zusammenhang mit Immobilität stehen, ist ein entsprechend richtiges Vibrationstraining ein wertvoller Baustein, um die Muskulatur wieder zu aktivieren, Spannungen abzubauen und dadurch zum Schmerzabbau beizutragen.
Da es sich beim Vibrationstraining um eine natürliche Therapie handelt, dient sie auch ausgesprochen gut zur Vorbeugung. Im Gegensatz zur Elektro- oder Magnetfeld-Therapie werden beim Vibrationstraining bzw. der Vibrationstherapie keine elektrischen oder magnetischen Felder appliziert, es geht nur um Bewegung. Genauer, es geht um kleine Kraftimpulse, die Muskulatur, Kreislauf und Knochen aktivieren.
Aus medizinischer Sicht weist das Knochengewebe neben der Reizhöhe im Sinne der Belastung auch eine Sensibilität bezüglich der Häufigkeit und Frequenz auf - so entfalten Bewegungsimpulse mit niedriger Intensität eine knochenbildende Wirkung, wenn sie mit einer entsprechend hoher Anzahl Frequenz und mit einer hohen Trainingshäufigkeit angewandt werden. Meist erfolgt das tägliche Training im privaten Bereich zuhause (...wer geht schon täglich zum Therapeuten?)
Gerade bei Osteoporose, Immobilität, Muskelschwäche oder Schmerzen kommt es nicht darauf an, einmal viel und intensiv zu trainieren, sondern andauernd und kontinuierlich. Vibrationstherapie bei o.g. Krankheitsbildern will nicht das schweißtreibende Abenteuer im Fitness Center sondern Vibrationstherapie, so wie wir sie hier verstehen, ist das ausdauernde Arbeiten am Körper und kontinuierliche Angehen gegen Krankheitsbilder. Sie erwarten ja auch von einem Osteoporose-Medikament nicht, dass es in einer Woche hilft - genau so will und soll eine Vibrationstherapie den Organismus kontinuierlich unterstützen!
Warum Vibrationstraining?
Aus sportwissenschaftlicher Sicht gibt es keine Zweifel daran, dass Vibrationstraining funktioniert, hunderte von wissenschaftlichen Arbeiten der letzten Jahre und Jahrzehnte bestätigen das. Mal geht es um die Muskulatur, mal um den Knochen, die Lymphe oder den Blutfluss. Doch eines haben all diese Studen gemeinsam - um es schnell auf den Punkt zu bringen: Vibrationstraining macht etwas mit ihrem Körper, was Sie willentlich nicht machen können.
Haben Sie schon einmal versucht eine Bewegung 100 Mal zu wiederholen? Nur den kleinen Finger heben und senken? Oder einen Wimpernschlag 100 Mal wiederholen? Da geht den meisten Menschen die Kraft aus. Und beim Vibrationstraining wird eine Bewegung nicht nur 1.000 Mal sondern vielleicht 10.000 Mal wiederholt. Oder noch öfter. Alleine schon in der Wiederholung der Bewegung liegt ein ganz besonderer Effekt beim Vibrationstraining.
Und diese Wiederholung, beispielsweise des Reizes auf den Knochen, macht gerade bei Osteoporose einen besonderen Teil der Wirkung aus. Und dann kommt noch dazu, dass das Vibrationstraining andauernd und kontinuierlich in den Lebensalltag eingebaut wird.
Wie auf den Seiten » Belastung stärkt und
» Knochenumbau beschrieben, gibt es einen besonderen Zusammenhang zwischen Osteoporose und Belastung. Belastung stärkt den Knochen - dies ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Therapie der Osteoporose. Ohne Belastung erfolgt so gut wie kein Aufbau der Knochensubstanz. Da aber eine Osteoporose gekennzeichnet ist durch schwache Knochen und mangelhafte Reparaturmechanismen, muss die Belastung so erfolgen, dass der Knochen zwar belastet wird, aber nicht überlastet. Also die richtige, verträgliche und knochenstabilisierende Belastung ist gefragt - und keine schädigende Überlastung. Und genau diese Gratwanderung wird bei den meisten Tests von Vibrationsplatten nicht oder, wenn überhaupt, nur am Rande beachtet. Für uns ist hier das Hauptkriterium.
Warum spielt das Kriterium bei Tests so gut wie keine Rolle? Fast alle Vibrationsplatten kümmern sich um das Thema Muskelaufbau und Fitness. Nur wenige um das Thema Knochenaufbau bei Osteoporose. Fast alle reden von "Vibrationstraining unterstützt den Knochenaufbau" - und meinen damit vorbeugend, vor der Osteoporose. Wenn der Knochen aber schon geschwächt ist, können diese Fitness-Platten schaden. Denn Muskelaufbau und Fitness ist eine anderer Tarainingsaspekt wie Knochenaufbau bei Osteoporose.
99 % der am Markt verfügbaren Vibrationsplatten sind Geräte, die der Therapieform WBV (Whole Body Vibration) zuzurechnen sind. Also dem aggressiven Vibrationstraining. Wie bei jedem Vibrationstraining wird der Körper und auch der Knochen belastet. Aber wie groß ist die Last? Wir haben dazu einige Umfragen gemacht und sind zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen. Die Last beim Vibrationstraining mit WBV (Whole Body Vibration) liegt oft bei dem bis zu 4-8 fachen des eigenen Körpergewichts. Ein Beispiel: sie wiegen 60 Kilo, dann kann es passieren, dass der Körper mit 240 Kilo oder 480 Kilo zusätzlich belastet wird, dem 4-8-fachen des eigenen Gewichtes. Ist das für die Knochen sinnvoll? Vor allem für die mit Osteoporose geschwächten Knochen? Wir meinen Nein.
Was hilft bei Osteoporose? Es gibt eine besonders sanfte und vorsichtige Form des Trainings: die LIV (Low Intensity Vibration). Hier wird darauf geachtet, dass der Körper mit nicht mehr als der Last des eigenen Gewichts zusätzlich belastet wird.
Die Frage nach der Gewichtsbelastung beim Vibrationstraining ist deshalb so entscheidend, weil der Knochen nicht nur aus der dicken, festen und stabilen äußeren Knochensubstanz besteht sondern auch aus den, im Inneren der Röhrenknochen befindlichen, Knochenbälkchen (siehe Abb. links). Diese feinen Knochenbildchen auch Trabekel genannt, bilden die innere Struktur der Knochen und sind für die Bildung von neuen Zellen und neuem Knochengewebe besonders bedeutsam. Und diese Knochenbildchen brechen bei Osteoporose und bei Überlastung zuerst.
Was hilft bei Osteoporose? Es gibt eine besonders sanfte und vorsichtige Form des Trainings: die LIV (Low Intensity Vibration). Hier wird darauf geachtet, dass der Körper mit nicht mehr als der Last des eigenen Gewichts zusätzlich belastet wird.
Hier erfahren Sie mehr »
Der Unterschied: links eine Platte mit aggressiven Impulsen, einem Gerät zur Whole Body Vibration (WBV) und rechts eine Frau mit Osteoporose auf einem Trainer mit Low Intensity Vibration (LIV).
Auch wenn die Definitionen noch nicht einheitlich standardisiert sind, kann man folgende Orientierung anwenden:
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Whole Body Vibration (WBV) = Belastung oder Reizwert > (größer) 1 G,
d.h. mit mehr als dem eigenen Körpergewicht -
Low Intensity Vibration (LIV) = Belastung oder Reizwert < (kleiner) 1 G,
d.h. mit weniger als dem eigenen Körpergewicht -
Maßstab ist immer das eigene Gewicht, das Gewicht, welches ihre Knochen ganz alltäglich tragen. Gemessen wird in G, G = die Gravitation, die Erdbeschleunigung.
Entscheidend sind nicht die oftmals hochtrabend ausgelobten werblichen Differenzierungen technischer Systeme (z.B. vertikale Vibration, seitenalternierende Vibration, dynamisch pulsierend, stochastisch oder 3-Dimensional usw.), entscheidend in Bezug auf die Osteoporose ist die Stärke der Impulse (auch Belastung oder Reizwert genannt). Auch nicht die Frequenz (Impulse pro Sekunde, angegeben in Hz) ist allein maßgebend. Allerdings ist, um zu einem aussagekräftigen Therapieergebnis zu kommen, auch immer mehr als ein Faktor maßgebend.
Fazit Test Vibrationsplatten: die Sicherheit geht vor. Entscheidend ist die Belastung für den Knochen - diese muss aufbauend wirken ohne zu überlasten. Vibrationstraining ist gerade im Alter, bei mangelnder Mobilität und bei Osteoporose hilfreich. Darin stimmen auch » Experten überein.
Es gibt eine ganze Reihe von Veröffentlichungen, die sich mit einem Test von Vibrationsplatten beschäftigen. Ein Aspekt wird dabei oft übersehen: die Sicherheit beim Vibrationstraining. Da wir uns auf dieser Webseite mit Osteoporose beschäftigen, interessiert uns natürlich besonders der Zusammenhang von Sicherheit beim Vibrationstraining und der Anwendungen bei Osteoporose.
Vorweg: jeder Mensch, jeder Knochen und somit auch jede Osteoporose ist individuell. Was für den einen Menschen gilt, muss nicht zwangsläufig für den anderen gelten. Wir versuchen Erfahrungswerte zu skizzieren, auch, um das Prinzip Vibrationstraining zu verdeutlichen. Dies darf, da gesetzlich geregelt, nicht als medizinische Beratung verstanden werden.
Wirkungen bei Osteoporose
Wenn von Vibrationstraining in den Medien die Rede ist, dann meist im Zusammenhang mit Fitness und Muskelaufbau. Die weitreichenden, medizinischen Wirkungen der Vibrationstherapie sind wenig populär, da das Training auch in den Medien nur ein Randdasein führt - obwohl es zahlreiche Studien und Untersuchungen zur positiven Wirkung beim Einsatz im medizinischen Bereich gibt. Der medizinische-therapeutische Einsatz erfordert oft, dass die Therapie bis zu 5x die Woche, bei täglich 10-20 Minuten Zeitaufwand durchgeführt wird.
Und das Ergebnis? Wir wollen ein Beispiel im Bild zeigen - natürlich eines, was zum Thema Osteoporose passt und bei dem Sie selbst sehen können, was sich tut:
Abb. aus der Zeitschrift "Nature": Beispielhafter Vergleich der Knochendichte und -struktur im Röhrenknochen (Querschnitt), gemessen mittels Computertomographie vor und ein Jahr nach einer Vibrationstherapie. Die erhöhte Knochendichte und Zunahme der Knochenmasse ist leicht zu erkennen, auch die gesteigerte Vernetzung der Knochenbälckchen sowie deren Zuwachs - links vor und rechts nach dem LIV Vibrationstraining.
(Quelle: Rubin C.: Anabolism. Low mechanical signals strengthen long bones. Nature: 412: 603-604, Aug: 2001, © Nature, Clinton Rubin)
Es ist bei weitem nicht so, dass Vibrationstherapie oder Vibrationstraining ein Zaubermittel ist - vielmehr lässt sich sagen, dass Vibrationstraining eine moderne Form von "Bewegung ist gesund" ist. Und, wenn weil hier auf die Osteoporose abheben, zur Behandlung eignen sich u.E. nur speziell auf das Krankheitsbild ausgelegte Vibrationsplatten, sprich LIV (Low Intensity Vibration).
(Lesen Sie dazu später noch die Meinung führender » Mediziner und Osteoporose-Experten. Den Link finden Sie am Seitenende noch einmal.)
Vibrationstraining und Weltraum-Medizin
Oft ist im Zusammenhang mit dem Vibrationstraining, dem Knochenaufbau bzw. dem Knochenschwund (Osteoporose) von Astronauten und Entwicklungen in der Weltraum-Medizin die Rede. Auch dazu wollen wir einige erklärende Stichpunkte beitragen.
Um Astronauten vor Knochenschwund zu schützen hat die amerikanische Weltraumbehörde NASA diese besondere Trainingsmethode (mit)entwickelt - ein spezielles Vibrationstraining als neue Möglichkeit zur Reduktion des Frakturrisikos, zur Knochen-Stabilisierung und zum Knochen-Aufbau. Warum? Und was bedeutet das im Kampf gegen Osteoporose?
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Astronauten, die länger im All arbeiten, haben im schwerelosen Zustand einen Abbau von Muskelmasse und besonders von Knochensubstanz (!), der etwa 10 x so hoch ist, wie bei einem Osteoporose-Kranken auf der Erde. Bedingt ist dieser Abbau an Muskulatur und Knochen durch die fehlende Belastung bzw. die fehlenden Kraftimpulse.
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Astronauten sollen keine Medikamente einnehmen (oder so wenig wie möglich), da die physische Belastung bei Weltraummissionen sehr hoch ist und man über weniger Medikamente den Stress auf den Körper reduzieren möchte.
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Nun hat man versucht ein Verfahren zu entwickeln, welches Kraftimpulse dem Körper von außen zuführt. Das Ergebnis: die Vibrationstherapie. Diese Therapie dient aber nicht nur Astronauten, sondern dient allen (und besonders jenen mit zu wenig eigenen Belastungen auf Muskulatur und Knochen) zur Vorbeugung, zur Kräftigung, für mehr Vitalität und - was entscheidend ist - zur Behandlung von Osteoporose.
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Entscheidend für den Knochen-Aufbau ist die dynamische Kraftbelastung, das sind ständig wechselnde Belastungen, die den Knochen anregen und seine Struktur festigen. Das Training arbeitet mit einer Vielzahl von Belastungsimpulsen und unterstützt somit den Knochen-Aufbau.
Wenn Sie Fragen zum Vibrationstraining haben
Bei Osteoporose eignen sich u. E. nur speziell auf dieses Krankheitsbild ausgelegte Therapie-Plattformen zum Vibrationstraining. Wenn wir hier von Osteoporose-Therapie in Verbindung mit Vibrationstraining sprechen, dann ist dies bitte nicht zu verwechseln mit der Nutzung von Platten in Fitness-Centern zum Muskelaufbau für jüngere Menschen oder aktive Sportler. Diese Geräte arbeiten z. T. mit extrem hohen Reizwerten - was bei Osteoporose gefährlich sein kann. Nur das richtige Training kann gute Effekte erzielen. Es kommt also beim Einsatz auf gute Beratung und die richtige Auswahl an. Aber das Thema ist vielschichtig und komplex. Und die Auswahl der richtigen Platte nicht ganz einfach. Wenn Sie Hilfe brauchen oder Fragen haben:
Hier ein Beispiel eines Anbieters: » Vibrationstherapie mit medizinisch zertifizierten Geräten »
» Vibrationstherapie aus Sicht der Mediziner • » Die richtige Vibrationsplatte