Einfach mal Danke sagen

Danke, dass Sie dabei sind und mitmachen.

Das Jahr 2020 war und ist das Jahr der Corona Pandemie. Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen sind umso mehr davon betroffen, wenn sie sich nicht wie gewohnt in ihrer Selbsthilfegruppe treffen können. Wie wir aus dem gesamten Bundesgebiet wissen, blieben viele Gruppen während des Lockdowns und der Zeit der Einschränkungen geschlossen - und trotzdem das, was sie sonst auch sind: eine verlässliche Struktur mit Unterstützungsangeboten für Betroffene. Geprägt durch aktive Menschen in den Gruppen.

Wenn Selbsthilfe die wechselseitige Hilfe auf Basis gleicher Betroffenheit ist und die Möglichkeit, die eigenen Probleme und deren Lösungen selbst in die Hand zu nehmen sowie im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu werden, dann ist es besonders in Zeiten von Corona notwendig, über die entspre­chenden Informationen zum Krankheitsbild, zur Therapie und zur Selbsthilfe zu verfügen. Wird die Diagnose neu gestellt, kommt neben der körperlichen Beeinträchtigung auch oft ein schwerwiegendes, emotionales Schreck-Erlebnis hinzu: neu-Betroffene sind unvorbereitet und wissen oft nicht, was sie tun sollen. Hier schlägt die wahre Stunde der Selbsthilfe.

Wir möchten an dieser Stelle Danke sagen. Die Selbsthilfegruppen des OSD, die Trainingsgruppen, die Gruppenleiter und Therapeuten haben auch in der schweren Zeit Großartiges an Hilfe, Unterstützung und Zusammenhalt geleistet. Und auch nicht zuletzt unsere Kolleginnen im Büro. Trotz aller Einschränkungen konnte das Training in manchen Bereichen weitergehen, oft zeitversetzt und wenn auch nicht mehr so unbeschwert wie zuvor – und natürlich unter Berücksichtigung der umfassenden Hygieneregeln. Auch die Treffen und der Austausch waren eingeschränkt, wenn auch oft in abgewandelter Form. Grundsätzlich: das Miteinander ist stabil geblieben.

Mit viel Einigkeit und großer Entschlossenheit haben die Gruppen vor Ort versucht, mit individuellen Lösungen das Beste aus der Situation zu machen. Es wurde eine Solidarität gelebt, die für das Miteinander steht. Und viele wissen das Miteinander jetzt noch mehr zu schätzen. Wir brauchen einander, auch wenn wir uns manchmal nicht zu nahe kommen dürfen. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass Sie alle entsprechend unserem Leitbild "Gemeinsam sind wir stark" versuchen, diese schwierige Zeit zu meistern. Danke, dass Sie dabei sind und mitmachen.

Ihr Vorstand des OSD