Therapeut und Partner
Das Zusammenspiel von Physiotherapie und Selbsthilfe ist weit mehr als das Training einer Osteoporose-Gruppe. Therapeuten sind nicht 'nur' Trainer, sie sind auch wichtige Partner und erfüllen eine doppelte Funktion: neben dem Trainer unserer Osteoporose-Gruppen sind sie auch gefragte Ansprechpartner der Mitglieder bei körperlichen Problemen. Trainer, Berater und manchmal, bei langjähriger Betreuung, sogar Freund und Gruppenleiter – Grund genug, auf dieser Seite Themen anzuführen, die für den Physiotherapeuten interessant sein können.
Physiotherapie und Praxis
Etwa 80% der Trainer unserer Gruppen sind ausgebildete Physiotherapeuten. Und rund die Hälfte davon arbeitet in ihrer eigenen Physiotherapie-Praxis, sie sind damit auch selbstständige Unternehmer – und sehen sich mit unternehmerischen Fragen konfrontiert. Gleiches gilt für die verwandten Heilberufe Ergotherapie oder Osteopathie. Ebenso machen sich Chiropraktiker, Masseure oder Krankengymnasten Gedanken, wie sie die Situation ihrer Praxis stabilisieren und sichern können.
Vielleicht stellen Sie sich auch hin und wieder die Frage: Wie viel des Erfolges liegt an der Arbeit (der tatsächlichen Physiotherapie), wie viel an der Unternehmensführung, wie viel an Marketing und Werbung? Beispielsweise um neue interessante Patienten für die Physiotherapie-Praxis zu gewinnen oder bestehende Patienten wirklich zufrieden zu stellen. Was tun, damit die Praxis besser läuft? Oder, wie ist fachlich und unternehmerisch ein gutes Netzwerk aufzubauen? Ein Netzwerk aus Ärzten, Apothekern, Kollegen aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Osteopathie usw. Auch stellt sich für viele Praxen letztendlich die Frage nach dem Gewinn und der Perspektive. Eine gute Praxis und gleichzeitig mehr Spaß im Job zu haben - wer möchte das nicht? Auch hier wollen wir helfen, wo wir können. Den Physiotherapeuten, den professionellen Osteoporose-Traineren und allen, die mit uns gemeinsam arbeiten...
Wichtig für die Abrechnung von F56-Leistungen
Verordnungen greifen immer auf vertragliche Vereinbarungen zurück und diese Vereinbarungen erfordern, bezogen auf das Funktionstraining, u.a. auch eine entsprechende Qualifikation des Übungsleiters: das Zertifikat Trainer Osteoporose Gymnastik. Liegt diese Qualifikation nicht vor, kann die Krankenkasse die Honorierung von Leistungen verweigern. Besonders für diejenigen, die das Geld bekommen bzw. für die Übungsleitung verantwortlich zeichnen, ist es entscheidend, dass sie persönlich eine entsprechende Qualifikation nachweisen können.
Viele meinen, das Zertifikat sei eine Erfindung des OSD. Dem ist nicht so. Es ist Teil der Rahmenvereinbarung Rehabilitationssport und Funktionstraining. Auch der OSD hat Vereinbarungen mit Krankenkassen und muss sich an diese Vereinbarungen halten bzw. seine Trainer und Therapeuten anweisen, dass diese wiederum den allgemein bekannten Regeln folgen. Wenn Sie als Trainer oder Therapeut F56-Leistungen abrechnen, dann müssen Sie belegen können, dass sie im Besitz einer entsprechenden Qualifikation sind.
Das gilt nicht nur für die Zukunft, das gilt auch für die Vergangenheit. Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder erlebt, dass Kassen über mehrere Jahre rückwirkend Honorierungen bei den Therapeuten prüfen lassen. Und auch eine entsprechende Qualifikation abfragen. In Folge kann es durchaus passieren, liegt die Qualifikation nicht vor, dass die Kassen gezahlte Honorare zurückfordern. Muss nicht sein, kann aber vollkommen. Und das ist mehr als unangenehm. Bitte achten Sie in Ihrem eigenen Interesse darauf, dass Sie die entsprechenden Unterlagen griffbereit haben (siehe auch » Trainer Osteoporose Gymnastik)